06.12.2024 – Ein unruhiger Start in den Tag
Die Nacht war alles andere als entspannt. Gegen Mitternacht hörte ich, wie Marcie quiekte – ein Geräusch, das sie oft macht, selbst wenn niemand sie berührt hat. Zuerst blieb ich liegen, weil ich dachte, dass alles wie so oft nur halb so wild sei. Doch je länger die Nacht andauerte, desto unruhiger wurde ich. Keine meiner Katzen lag bei mir im Bett – sonst sind es fast immer zwei oder drei.
Halb im Schlaf stand ich schließlich auf und bemerkte sofort, dass mir niemand entgegenkam. Das fühlte sich nicht richtig an. Ich ging durch die Wohnung, und dann traf es mich wie ein Schlag: Blut. Auf der Kratztonne, der Heizung, der Fensterscheibe, dem Schrank, dem Deckenkratzbaum, an der Wand – sogar an der Decke. Mein Herz raste, und ich fühlte, wie mir schlecht wurde.
Ich begann, alle Katzen zu suchen. Marcie hatte sich unter die Couch verkrochen. Rocky lag im Büro meines Mannes auf dem Bett, aber so nah an der Wand gedrückt, als wollte er darin verschwinden. Charlie ließ ich erst mal auf die Terrasse, wie ich es morgens immer tue. Doch irgendetwas war anders.
Ich weckte meinen Mann. Gemeinsam schauten wir Rocky und Charlie an, tasteten sie ab und suchten nach Verletzungen – nichts. Marcie blieb unter der Couch, also leuchteten wir mit einer Taschenlampe zu ihr hinunter. Auch bei ihr sahen wir keine Wunden. Um sicherzugehen, dass sie fressen konnte, legten wir ihr etwas Futter hin, dass sie auch nahm. Ein gutes Zeichen, dachte ich.
In der Zwischenzeit machte ich wie gewohnt das Frühstück für die Katzen, während mein Mann das Büro reinigte. Vielleicht war es nur der Drang, irgendetwas zu tun, um nicht untätig zu sein. Doch die Frage, was passiert war, ließ uns keine Ruhe. Wir hatten keine Ahnung, von wem das Blut stammte.
Marcie kam erst im Laufe des Tages wieder hervor und wirkte relativ normal. Aber zwischen Rocky und Charlie war die Stimmung geladen. Sobald sie sich sahen, stellten beide ihr Fell auf, Rocky jaulte, Charlie ebenfalls. Dann standen sie wie eingefroren da. Schließlich wandte sich Charlie in Zeitlupe ab. Für mich war klar: Irgendetwas war zwischen den beiden passiert.
Ich vermutete zuerst, dass Marcie vielleicht mit einer Kralle irgendwo hängengeblieben war, da der Blutweg durch das Büro ihrem üblichen Pfad entsprach. Doch bei der Untersuchung ihrer Krallen fanden wir nichts. Auch Rocky und Charlie zeigten keine äußeren Verletzungen. Marcie tretelte später wie gewohnt auf mir herum und verhielt sich völlig unauffällig.
Mein Verdacht richtete sich also auf die Jungs. Ihr Verhalten erinnerte mich an Situationen nach Tierarztbesuchen, wenn Rocky behandelt wurde und Charlie nicht dabei war. Diese Spannungen kenne ich gut. Seitdem ich das weiß, gebe ich Charlie bei solchen Terminen entweder ein Beruhigungsmittel oder nehme ihn mit, um solche Reaktionen zu vermeiden.
Den restlichen Tag ließen wir die beiden zusammen und beobachteten sie genau. Am Abend war die Lage zwar angespannt, aber es gab keine weiteren Vorkommnisse.
07.12.2024
Der Morgen begann mit einem beklemmenden Gefühl. Die Spannung zwischen Rocky und Charlie war unverkennbar. Rocky zog sich zurück, während Charlie aufgebracht wirkte. Mein Mann und ich entschieden, Rocky vorerst in das Büro meines Mannes zu bringen. Dort konnte er zumindest auf die Dachterrasse, während wir die restlichen Zugänge sicherten.
Ein drückender Gedanke überschattete den Tag: Unser geplanter Urlaub. Am nächsten Tag sollte es losgehen – eine Kreuzfahrt in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Doch wie könnte ich die Katzen 15 Tage allein lassen? Besonders in diesem Zustand? Die Vorstellung, dass meine Katzensitter möglicherweise überfordert wären oder einer der Kater entwischt, war unerträglich.
Gestern hatte ich bereits drei Kameras aufgestellt, um das Verhalten meiner Katzen zu beobachten. Zwei weitere waren bestellt, ebenso wie Speicherkarten. Doch trotz aller Maßnahmen war ich emotional ausgelaugt. Ich verbrachte den Vormittag in Tränen. Es war nicht der Urlaub, der mir Sorgen bereitete – es war die Gesamtsituation: Rocky isoliert, die traumatische Nacht, die gebrochenen Bande zwischen den Katern.
Mittags bemerkte ich dann etwas unter Rockys Auge. Es fühlte sich hart an – wie eine Kralle. Sofort fotografierte ich es aus verschiedenen Blickwinkeln. Meine Befürchtung bestätigte sich. Um 11:50 rief ich beim Tierarzt an, der um 12:00 schließen würde. Zum Glück durften wir noch kommen.
Rocky in die Box zu bekommen, war allerdings ein Albtraum. Sein Vertrauen hatte ich in diesem Moment geopfert, aber es musste sein. Beim Tierarzt entfernte man die Kralle und überprüfte die Augen mit Farbstoff auf Verletzungen – zum Glück ohne Befund. Wir bekamen Schmerzmittel für die nächsten vier Tage und fuhren nach Hause.
Zurück zuhause kontaktierte ich sofort Manuela, meine ehemalige Katzentrainerin https://www.instagram.com/katzen.harmonie.training/. Sie kennt mich und meine Katzen aus einem Jahr Training und ist meine erste Anlaufstelle in solchen Situationen. Noch am Abend hatten wir einen Zoom-Call. Manuela weiß, wie fordernd ich als Katzenhalterin in Krisensituationen sein kann, und war trotzdem für mich da.
Mein Mann machte sich unterdessen auf den Weg in den Baumarkt und kaufte zwei Kindergitter für die Bürotür. Es sollte eine Schleuse und zugleich ein Sicherheitsmechanismus für Rocky sein. Doch als wir das Gitter aufstellten, geriet Rocky in Panik. Er rannte hektisch dagegen, während mein Mann versuchte, ihn zu beruhigen. Ich stand weinend auf der anderen Seite der Tür.
Manuela empfahl, das Gitter kleinschrittig zu trainieren. Mit viel Geduld öffneten wir die Tür minimal, lobten Rocky und belohnten ihn mit Leckerlis. Diese Routine half ein wenig. Am Abend war Rocky schließlich in der Lage, das Gitter ohne Panik zu akzeptieren.
Spätabends, als Charlie im Schlafzimmer war, ließen wir Rocky die Wohnung erkunden, um sicherzustellen, dass zwischen ihm und Marcie keine Probleme entstanden. Der Rest des Tages stand im Zeichen des Gitters. Ich verbrachte die Nacht bei Rocky im Büro, während mein Mann bei Charlie und Marcie blieb.
Es war eine unruhige, aber sichere Nacht. Rocky wollte raus, doch ich konnte es nicht zulassen. Jede Begegnung mit Charlie musste vermieden werden. Manuela und ich waren im Dauerkontakt. Ich schickte ihr Videos, und wir schmiedeten weitere Pläne.
Auch wenn der Tag anstrengend war, hatte ich das Gefühl, ein winziges Stück Kontrolle zurückzugewinnen.
08.12.2024 – Fortschritte und neue Erkenntnisse
Ich war weiterhin im Dauerkontakt mit Manuela, um die Situation bestmöglich zu managen. Der Tag begann mit einer Trennung der Kater: Rocky durfte sich in der Wohnung bewegen, während Charlie ins Schlafzimmer gebracht wurde. Rocky nutzte die Gelegenheit, um sich in meinem Büro auf einen Schrank zu legen und dort einzuschlafen.
Währenddessen habe ich Charlie in Rockys Zimmer (das Büro meines Mannes) gelassen, damit er dessen Geruch aufnehmen kann. Später wollte Rocky aus dem Büro, also tauschten wir wieder: Charlie ins Schlafzimmer, Rocky über die Terrasse ins Büro meines Mannes.
Am Nachmittag stand die erste kontrollierte Begegnung an. Rocky war hinter dem Gitter in seinem Büro, Charlie saß etwa zwei Meter entfernt auf seinem Warteplatz im Wohnzimmer. Charlie wirkte anfangs unruhig, legte sich aber schließlich hin und nahm entspannt seine Belohnung an. Rocky blieb aufmerksam, aber ruhig auf seiner Decke. Ein guter Fortschritt, denn er hat sich diesmal nicht unter der Bettdecke versteckt, sondern neugierig geschaut.
Um Charlie von seinem Platz wegzulocken, habe ich ihm eine Schleckmatte gemacht. Er kam sofort mit ins Schlafzimmer, schleckte entspannt und schlief ein – ohne erkennbare Anspannung.
Abends an der Gittertür
Es gab eine kurze Begegnung an der Gittertür. Charlie zeigte mit gesenktem Schwanz und aufgestelltem Fell Anspannung, fauchte Rocky an. Rocky wich zurück, fauchte dann ebenfalls. Doch dann blinzelte Charlie mehrmals – ein Beschwichtigungssignal! Ein weiterer kleiner Fortschritt: Kein Jaulen mehr.
Die Nacht
Um 2:30 Uhr miaute Charlie für etwa 45 Minuten an der Gittertür. Ich nutzte die Gelegenheit für ein nächtliches Training: Ich öffnete die Tür, sobald er ruhig war, belohnte ihn, und er entspannte sich so sehr, dass er sich später vor die Tür legte, ohne Anspannung oder peitschenden Schwanz. Rocky beobachtete das, blieb jedoch ruhig auf seiner Decke.
Gegen 4:25 Uhr wurde Rocky unruhig und wollte raus. Ich gab ihm Frühstück, doch er war nicht interessiert. Dann hörte ich, wie Charlies Futterautomat im Wohnzimmer auslöste, und Charlie dort fraß. Was machte Rocky? Er ging zu seinem eigenen Futterautomaten und begann auch zu fressen – als würde er Charlies Verhalten spiegeln.
Das zeigt mir, dass die beiden trotz der aktuellen Spannungen den Wunsch haben, wieder zusammen zu sein. Es wird noch Zeit und Training brauchen, aber wir sind auf dem richtigen Weg.
Positive Stimmungsübertragung
Ein großer Teil der Entwicklung scheint auch an uns zu liegen. Mein Mann und ich haben mittlerweile emotional heruntergefahren. Ich habe nicht mehr geweint, sondern mich auf Lösungen und Wege konzentriert. Gemeinsam mit Manuela brainstorme ich konkrete Schritte, und mein Mann entspannt sich ebenfalls zunehmend. Diese positive Stimmung hat sich offenbar auch auf unsere Kater übertragen. Sie wirken weniger unruhig, können besser entspannen und nehmen die Situation ruhiger an als noch am Tag zuvor.
Der abgesagte Urlaub
Natürlich haben wir unseren Urlaub gecancelt. Unsere Flüge konnten wir retten, sodass diese nicht verfallen, aber die Kreuzfahrt in den Vereinigten Arabischen Emiraten war für uns gestorben. Es war eine traurige Entscheidung, aber es fühlte sich richtig an. Die Situation der Kater war uns einfach wichtiger, und wir hätten sie in ihrem Zustand nicht guten Gewissens für 15 Tage allein lassen können.
09.12.2024 – Ein emotionales Update aus unserem Alltag mit Rocky, Marcie und Charlie
Die letzten Wochen waren für mich wie ein Sturm – voller Unsicherheit, Sorgen und der ständigen Angst, etwas falsch zu machen. Doch langsam lichtet sich der Nebel, und mit jedem kleinen Fortschritt spüre ich, wie sich meine Anspannung legt.
✨ Unsere Katzen geben den Ton an: Die Veränderung in ihrem Verhalten ist unübersehbar. Sie schlafen wieder mehr, bewegen sich ruhiger durch die Räume und wirken nicht mehr wie auf einer ständigen Alarmstufe. Es ist, als hätten sie meine eigene Entspannung gespürt und aufgenommen.
Von Panik zu Struktur: Mein emotionaler Wandel
Ich erinnere mich noch genau an die erste Zeit nach dem großen Konflikt. Mein Kopf war voll von „Was wäre wenn?“-Szenarien, mein Herz raste bei jedem Fauchen oder Knurren. Ich fühlte mich wie eine hilflose Katzenhalterin, die nur Schadensbegrenzung betreiben kann.
Aber dann, Schritt für Schritt, kam die Struktur zurück:
- Klare Absprachen: Mein Mann und ich koordinieren uns nun genau, wer in welchem Raum mit welcher Katze ist. Das gibt nicht nur den Katzen, sondern auch uns Sicherheit.
- Training statt Angst: Am Gitter zu trainieren, war anfangs nervenaufreibend. Doch heute? Kein Fauchen, kein Knurren. Nur neugierige Blicke und ein Gefühl von „Wir schaffen das.“
- Raum für alle: Jede Katze darf laufen, schnuppern und sich die Wohnung zurückerobern – ohne Stress.
Mit jedem kleinen Erfolg wurde ich ruhiger, fokussierter. Und je mehr ich in meine Trainerrolle zurückfand, desto deutlicher spürte ich: Meine Katzen folgen meiner Stimmung.
Die Magie der Stimmungsübertragung
Katzen sind unglaublich feinfühlige Wesen. Mein früheres Herzklopfen, die Unsicherheit in meiner Stimme – sie haben das gespürt. Und nun, da ich entspannter bin, spiegeln sie das. Rocky liegt wieder ausgestreckt auf seinem Lieblingsplatz. Charlie sucht meine Nähe ohne Rastlosigkeit. Und Marcie? Sie beobachtet ruhig und neugierig – ein Verhalten, das mich stolz macht.
Nächte, die Hoffnung geben
Das nächtliche Experiment hat uns gezeigt, wie wichtig es für die Katzen ist, dass auch wir unseren Alltag neu sortieren. Während mein Mann bei Rocky schlief, blieb ich bei Charlie und Marcie. Charlie, der so oft unruhig ist, wenn ich nicht da bin, war diese Nacht entspannt. Und das zeigt mir: Unsere Katzen fühlen sich sicherer, wenn wir es tun.
Eine Botschaft, die bleibt
Dieser Prozess hat mir noch einmal vor Augen geführt, wie stark wir mit unseren Katzen verbunden sind – emotional, energetisch, körperlich. Unsere Stimmung ist ihr Barometer.
Und auch wenn die Tage noch voller Organisation und Herausforderungen sind, weiß ich jetzt: Wir sind auf einem guten Weg. Und ich kann diese Stärke, die ich für meine eigenen Katzen finde, auch mit anderen teilen.
10.12.2024 Fortschritte am Gitter – Wir kommen voran! 🐾
Heute war ein besonders schöner Tag in unserer Sozialisierungsreise. Die Stimmung ist spürbar entspannter, und die Fortschritte meiner beiden Kater Rocky und Charlie machen mir große Freude.
Erfolgreiche Trainings am Gitter
Charlie kommt jetzt mit erhobenem Schwanz zum Gitter – ein wunderbares Zeichen von Freude und positiver Erwartung! Auch das Fauchen am Gitter gehört der Vergangenheit an. Während der Trainings haben Rocky und Charlie sich sogar einen kleinen Nasenkuss gegeben. 💕 Allerdings hält Charlie diesen Moment noch nicht lange aus: Nach kurzer Zeit hebt er die Pfote und steckt sie durchs Gitter. Vielleicht ist da noch etwas Unsicherheit, vor allem wenn ich an das Blut denke, das wir vor Kurzem entdeckt haben. Aber ich merke, dass beide den Kontakt suchen – und das ist entscheidend.
Kleine Herausforderungen
Eine Trainingseinheit mussten wir heute abbrechen, weil ein Kind im Treppenhaus laut geschrien hat und beide Kater erschrocken sind. Solche Momente gehören dazu, und ich bin froh, dass wir die Session einfach beenden und später weitermachen konnten. Es ist wichtig, auf die Bedürfnisse der Katzen einzugehen und ihnen in stressigen Situationen eine Pause zu gönnen.
Ein Blick in die Zukunft
Morgen steht ein Training mit Manuela an. Gemeinsam werden wir besprechen, wie die nächsten Schritte aussehen. Ich könnte mir vorstellen, dass wir gegen Ende der Woche die erste kurze Begegnung ohne Gitter wagen – natürlich unter sehr kontrollierten Bedingungen. Für den Anfang plane ich nur kurze gemeinsame Momente, um das Vertrauen zwischen den beiden weiter zu stärken.
Ein entspanntes Zuhause
Die Fortschritte spiegeln sich auch im Alltag wider: Rocky und Charlie haben wieder ihren Rhythmus gefunden, schlafen viel und wirken insgesamt viel ruhiger. Niemand streift mehr unruhig durchs Haus, und das gibt auch mir die Ruhe, optimistisch in die Zukunft zu blicken.
Ich freue mich schon unglaublich auf den Moment, an dem Rocky und Charlie sich das erste Mal ohne Gitter begegnen. Aber alles in seinem Tempo – unser Fokus bleibt auf positiven Erfahrungen. 💛
11.12.2024 Kleine Schritte, große Pläne – Vorbereitung auf das erste Treffen ohne Gitter 🐾
Gestern war kein aufregender Tag, aber das ist oft ein gutes Zeichen. Wir bleiben konsequent bei unserem Training, und die Fortschritte zeigen sich weiterhin in kleinen, aber wichtigen Momenten.
Training am Gitter
Auch gestern haben wir am Gitter trainiert, diesmal mit klar verteilten Rollen: Ich war auf Charlies Seite, mein Mann auf Rockys Seite. Rocky geht inzwischen freundlich ans Gitter, und ich habe jede Annäherung von Charlie, die ebenfalls freundlich war, geclickt und belohnt. Dieses positive Feedback hilft Charlie dabei, sich wohler zu fühlen und immer häufiger den Kontakt zu suchen.
Sicherheitsmaßnahmen für Marcie
Am Abend wollte Marcie uns besuchen, als ich bei Rocky war. Dabei fiel uns etwas auf: Marcie passt zwar nicht durchs Gitter, wenn sie ihren Kopf normal hält, aber mit schräg gehaltenem Kopf schafft sie es, das Kinn durchzuschieben. Um kein Risiko einzugehen, haben wir die Tür vorsichtshalber schon am Abend geschlossen, sodass sie gar nicht mehr den Platz hatte, es zu versuchen. Nachts bleibt die Tür ohnehin immer geschlossen, aber so konnte ich sicherstellen, dass sie nicht in Versuchung kommt. Tagsüber bleibt die Tür nur offen, wenn jemand in der Nähe ist, um jegliches Risiko zu vermeiden.
Eine entspannte Nacht mit Rocky
Die Nacht bei Rocky war ruhig und entspannt – er schläft tief und zeigt, wie wichtig ein geregelter Tagesrhythmus für die Entspannung ist.
Pläne für die nächsten Wochen
Wir haben gestern auch über unsere Pläne für die kommenden drei Wochen Urlaub nachgedacht. Dabei steht nicht nur das Training im Fokus, sondern auch ein kleiner Möbelwechsel: Ein neuer Schrank wurde bestellt und wird heute aufgebaut – ein Highlight für die Katzen, die solche Veränderungen immer spannend finden. Morgen kommt außerdem eine Couch, auf der alle Platz haben. Besonders gespannt bin ich, wie die Katzen sie annehmen, da Charlie in der Vergangenheit manchmal Rocky auf der Couch eine Pfote mitgegeben hat.
Vorbereitung auf das erste Treffen ohne Gitter
Am Sonntag ist der große Tag geplant: das erste kurze Treffen von Rocky und Charlie ohne Gitter. Die Vorbereitung läuft bereits:
- Ort: Mein Büro, das beide Katzen gut kennen.
- Setup: Charlies „Safe Place“ mit seiner weißen Decke und einer Schleckmatte wird im Raum vorbereitet. Rocky bekommt seine Schleckmatte auf dem Schreibtisch, von wo aus er eine Fluchtmöglichkeit auf den Kleiderschrank hat.
- Simulation: Vor dem eigentlichen Treffen möchte ich beiden Katern das Prozedere schon einmal zeigen – jeweils ohne den anderen. So wissen sie genau, was sie erwartet, und fühlen sich sicherer.
Am Sonntag wird Charlie auf seiner weißen Decke anfangen zu schlecken, während Rocky bereits auf dem Schreibtisch ist. Sobald beide ruhig sind, werde ich Charlie nach kurzer Zeit wieder aus dem Raum führen, und beide Kater haben wieder eine Pause voneinander.
Wir bleiben entspannt
Es ist schön zu sehen, wie ruhig alle inzwischen geworden sind. Die Katzen haben ihren Rhythmus wiedergefunden und wirken deutlich entspannter. Ich bin gespannt, wie sie die neuen Möbel aufnehmen und freue mich auf das nächste Training am Gitter sowie auf das erste Zusammentreffen ohne Gitter.
12.12.2024 Kleine Fortschritte und große Pläne – Training am Gitter geht weiter 🐾
Gestern haben wir weiter daran gearbeitet, die Annäherung an das Gitter zu trainieren. Diesmal war sogar Marcie mit von der Partie, und es hat wirklich gut funktioniert. Die Fortschritte sind ermutigend, und deshalb möchten wir morgen gezielt das bewusste Anschauen am Gitter trainieren und verstärken.
Ein ruhiger Tag
Ansonsten war es ein recht entspannter Tag. Ich habe viel Zeit damit verbracht, zwischen den Räumen und den Katzen hin und her zu wechseln. Es fällt mir immer noch schwer, Rocky alleine in seinem Raum oder Charlie alleine unterwegs zu sehen – vielleicht bin ich da tatsächlich ein bisschen eine „Helikopter-Katzen-Mutti“. Aber ich möchte einfach, dass sich alle wohlfühlen und keine Katze sich einsam fühlt.
Abends gemütlich mit Rocky
Am Abend haben Rocky und ich dann noch ein wenig Zeit gemeinsam verbracht. Wir haben zusammen Fernsehen geschaut und gekuschelt – ein Moment der Ruhe, den ich sehr genossen habe.
Ein neues Schlafritual
Mein Mann hat mir übrigens erzählt, dass Charlie neuerdings bei ihm im Bett schläft. Das hat ihn total gefreut, und ich hoffe, dass dieses neue Ritual bleibt. Nach der Vergesellschaftung hätte ich dann nicht mehr drei Katzen bei mir im Bett, was ehrlich gesagt gar nicht so schlecht wäre.
13.12.2024: Unspektakulär, aber wichtig 🐾
Heute war ein ruhiger und unspektakulärer Tag – zumindest für Außenstehende. Wir haben weiter am Gitter trainiert, dieses Mal jedoch mit einem besonderen Fokus: Es gab nur einen Click und ein Leckerli, wenn sich die beiden angesehen haben, und zwar ohne Knurren oder Fauchen.
Das mag von außen betrachtet vielleicht langweilig wirken, doch genau diese scheinbar unscheinbaren Momente sind entscheidend für den Erfolg der Vergesellschaftung. Sie bilden die Grundlage für die erste Begegnung ohne Gitter, die morgen ansteht.
Vorbereitung auf die erste Begegnung
Der Plan für morgen ist, Rocky in mein Büro zu führen und ihm dort eine Schleckmatte zu geben. Anschließend werde ich Charlie ebenfalls ins Büro bringen, auf seine weiße Decke – seinen sicheren Startpunkt und zugleich seinen Safe Place. Dann werden wir beobachten, wie die beiden miteinander umgehen.
Mein Büro hat dabei eine besondere Bedeutung: Es war nicht nur der Ort des vermeintlichen Kampfes, sondern auch der Raum, in dem wir regelmäßig trainieren. Um die beiden an dieses Setting zu gewöhnen, haben sie heute bereits separat voneinander dort eine Schleckmatte bekommen.
Einzelhaft und Vorfreude
Jetzt gehe ich wieder zu Rocky in „Einzelhaft“. Auch wenn es für ihn sicher nicht ideal ist, bleibe ich optimistisch. Ich bin sehr gespannt, wie die Begegnung morgen verlaufen wird – und hoffe, dass der nächste Blogeintrag mit guten Neuigkeiten gefüllt sein wird.
14.12.2024: Erste Begegnung – ein Schritt nach vorn
Heute war ein großer Tag: Die erste direkte Begegnung zwischen Rocky und Charlie stand an. Ich hatte alles sorgfältig vorbereitet. Rocky war bereits im Büro auf dem Schreibtisch mit seiner Schleckmatte beschäftigt, als ich Charlie hereingeführt habe und auch ihm eine Schleckmatte auf seiner weißen Decke gegeben habe.
Es lief erstaunlich entspannt ab. Rocky zeigte nur kurz Interesse an Charlie, blieb ruhig auf dem Schreibtisch und konzentrierte sich auf seine Schleckmatte. Nach einer Weile wollte er dann vom Schreibtisch herunter, also haben wir ihn vorsichtig dort gehalten, um die Situation entspannt zu halten. Charlie blieb gelassen und zeigte keine Anzeichen von Stress.
Später am Abend gab es dann ein weiteres Treffen, diesmal im Wohnzimmer. Das verlief allerdings etwas spannungsgeladener: Charlie ging in Rockys „Einzelzimmer“, und Rocky folgte ihm. Dort kam es zu einem kurzen Fauchen von Rocky, woraufhin Charlie mit einem Buckel und aufgestellten Haaren reagierte, sich jedoch etwas zurückzog. Es blieb zum Glück bei dieser kleinen Auseinandersetzung – keine Eskalation, keine Verletzungen.
Die Herausforderung des Wiederanlernens
Was mir besonders auffällt: Die beiden scheinen wieder lernen zu müssen, wie sie miteinander kommunizieren sollen. Es wirkt fast so, als wüssten sie nicht genau, ob der andere gerade „Spaß macht“ oder es ernst meint. Für mich ist das unglaublich spannend zu beobachten, aber es fordert mich auch emotional.
Ich merke, dass ich schnell in Alarmbereitschaft gehe, sobald es mal etwas intensiver wird – selbst wenn es nur ein spielerisches „Pfotenhauen“ ist. Mein Mann ist da deutlich entspannter und lässt den beiden mehr Raum, sich selbst auszutesten. Ich hingegen habe ständig die Sorge, Verletzungen vermeiden zu müssen, was sicher mit meinen bisherigen Erfahrungen zusammenhängt.
Meine persönliche Challenge
Eine der größten Herausforderungen für mich ist aktuell, den beiden mehr Vertrauen entgegenzubringen: Vertrauen darin, dass sie ihre Konflikte selbstständig auf eine gesunde Weise regeln können, ohne dass ich direkt eingreifen muss. Ich arbeite daran, meine Anspannung loszulassen und positiv in die Zukunft zu blicken. Schließlich dürfen sie sich auch mal gegenseitig ärgern – das gehört zu ihrer Dynamik dazu.
Ab morgen planen wir, die Treffen zu intensivieren und mehrmals täglich stattfinden zu lassen. Ich bin gespannt, wie sich die Situation weiterentwickelt und was ich dabei selbst noch lernen kann. Denn auch für mich ist das eine Reise, bei der es nicht nur um die Katzen, sondern auch um mich geht. 😊
15.12.2024 Fortschritte und Herausforderungen bei der Vergesellschaftung unserer Kater
Am 15. Dezember war es wieder soweit: Wir haben unseren beiden Katern, Charlie und Rocky, die Gelegenheit gegeben, wieder Zeit miteinander zu verbringen. Es ist immer ein spannender Moment, wenn die Tür zwischen den beiden vorsichtig geöffnet wird. Beide betreten den Raum mit einer Mischung aus Neugier und Zurückhaltung – ein wenig so, als würden sie ein unbekanntes Territorium erkunden, das dennoch vertraut wirkt.
Der Schlüssel: Moderation und Training
Die letzten Begegnungen haben gezeigt, dass es besonders harmonisch verläuft, wenn ich sie aktiv moderiere und gezielt mit Trainingseinheiten begleite. Zum Beispiel setze ich auf einfache Übungen, bei denen beide Kater belohnt werden, sobald sie entspannt bleiben oder beruhigende Signale zeigen. Diese Struktur gibt ihnen Sicherheit und lenkt ihre Aufmerksamkeit weg von potenziellen Konflikten.
Wenn ich jedoch die Moderation reduziere und den beiden mehr Freiraum gebe, zeigt sich eine ganz andere Dynamik. Sobald sie sich frei in der Wohnung bewegen, wirkt es, als wäre die Balance gestört. Ein unsicherer Blick hier, ein vorschnelles Vorbeihuschen dort – die Harmonie weicht einer stillen Spannung.
Eine unüberlegte Aktion – und ihre Folgen
Während einer der Freilauf-Phasen kam es zu einem Vorfall, der mich wieder daran erinnerte, warum wir uns aktuell für einen moderierten Ansatz entschieden haben. Charlie hatte sich leise von hinten an Rocky herangeschlichen und sprang plötzlich auf ihn. Rocky, der sich nicht bewusst war, wo Charlie war, war sichtlich überrascht und reagierte mit Abwehr. Der Moment war kurz, aber er zeigte mir deutlich: Beide Kater sind noch nicht so weit, in ihrer Beziehung die nötige Sicherheit und Gelassenheit zu finden, ohne meine Unterstützung.
Sicherheit geht vor – für alle Beteiligten
Um Eskalationen zu vermeiden, habe ich mich entschieden, die beiden zunächst weiterhin nur in moderierter Form zusammenzubringen. Die gemeinsamen Treffen dauern aktuell maximal 30 Minuten und finden unter genau definierten Bedingungen statt. In dieser Zeit achte ich darauf, dass die Atmosphäre entspannt bleibt, und interveniere bei den kleinsten Anzeichen von Unsicherheit. Danach werden sie wieder getrennt, um beiden eine Pause zu geben.
Warum kleine Schritte wichtig sind
Dieser Prozess mag langsam erscheinen, aber er ist entscheidend für den langfristigen Erfolg der Vergesellschaftung. Beide Kater brauchen Zeit, um Vertrauen aufzubauen – nicht nur zueinander, sondern auch in ihre Umgebung. Moderierte Begegnungen schaffen einen sicheren Rahmen, in dem sie positive Erfahrungen miteinander sammeln können. Gleichzeitig lerne auch ich mit jeder Interaktion mehr über ihre individuelle Dynamik und ihre Bedürfnisse.
Ein Blick nach vorn
Die Fortschritte, die wir bisher gemacht haben, stimmen mich optimistisch. Auch wenn es Rückschläge gibt, ist jeder ruhige Moment ein kleiner Sieg. Der Weg zur Harmonie mag steinig sein, aber er lohnt sich – für Charlie, für Rocky und für mich.
Ich bin gespannt, wie sich die nächsten Wochen entwickeln werden. Mit Geduld, Training und einer Portion Zuversicht bin ich sicher, dass die beiden irgendwann nicht nur nebeneinander, sondern miteinander leben können.
16.12.2024 Kleine Schritte, große Fortschritte: Rocky und Charlie nähern sich an
Nachdem wir festgestellt haben, dass Rocky und Charlies moderierte Zusammenkünfte sehr gut ablaufen, haben wir diesen Ansatz weiter verfolgt. Mittlerweile bin ich dabei deutlich entspannter, da ich merke, wie gut die beiden aufeinander reagieren. Es fühlt sich an, als ob die Anspannung zwischen ihnen nach und nach schwindet, und ich bin optimistisch, dass wir weiterhin Fortschritte machen werden.
Wir haben mit gemeinsamen Sessions auf der Couch begonnen. Für das nette Anschauen gab es Leckerlis – eine einfache, aber effektive Methode, um positives Verhalten zu bestärken. Danach haben wir die Dynamik etwas verändert und sind gemeinsam durch die Wohnung gegangen, bis wir in ihrem üblichen Trainingszimmer ankamen. Dort haben wir weitertrainiert und die Interaktion vertieft.
Ein besonderer Moment war, als wir uns auf den verschiedenen Warteplätzen entspannt haben. Ich habe getestet, ob es für Charlie in Ordnung ist, auf seinem Warteplatz zu bleiben, während Rocky etwas wilder Leckerlis hinterherjagt. Zu meiner Freude war das absolut kein Problem. Charlie hat Rocky zwar einmal mit seinem Blick verfolgt, aber seine restliche Mimik blieb freundlich und entspannt. Das war ein gutes Zeichen und hat mir gezeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind.
Solche moderierten „Dates“ zwischen den beiden haben wir inzwischen zweimal für jeweils 30 Minuten gemacht. Charlie wirkt dabei immer neugieriger auf Rocky – es scheint, als ob er aktiv den Kontakt sucht, was ein großer Fortschritt ist. Für morgen haben wir uns vorgenommen, die gemeinsame Zeit auf 45 Minuten auszuweiten. Ich bin gespannt, wie sie darauf reagieren, und freue mich darauf, zu sehen, wie sich ihre Beziehung weiterentwickelt.
17.12.2024 Wie uns Stabilität und Routinen helfen
Unser Alltag ist aktuell sehr strukturiert, damit wir unseren beiden Katern gerecht werden und die Vergesellschaftung bestmöglich unterstützen. Wir haben mit dieser Routine am 17.12. begonnen und möchten sie für einige Tage beibehalten, um Stabilität zu schaffen.
Abwechselndes Schlafen
Wir schlafen abwechselnd bei jeweils einem der Kater. So fühlt sich keiner von ihnen benachteiligt, und jeder bekommt die Aufmerksamkeit, die er braucht. Ich merke dabei, wie ich selbst ruhiger werde und wieder mehr Vertrauen in unsere Situation und die Kater aufbaue.
Moderierte Katzendates
Jeden Tag organisieren wir 2-3 Treffen zwischen den Katern, die wir genau moderieren. Während dieser „Dates“ üben wir sowohl gemeinsames Verhalten als auch gezielte Einzelübungen. Wenn Rocky die Wohnung erkundet, trainieren wir zum Beispiel nur mit Charlie. So stellen wir sicher, dass beide Kater individuell gefördert werden.
Belohnung von positivem Verhalten
Freundliches Verhalten zwischen den Katern wird direkt belohnt. Wir setzen dabei auf Leckerlis und loben sie ausgiebig. Es ist schön zu sehen, wie kleine Fortschritte sich schnell auf ihre Beziehung auswirken.
Futterumstellung auf BARF
Da beide Kater frisches Fleisch lieben, stellen wir ihre Ernährung aktuell auf BARF um. Wir hoffen, dass die hochwertige Nahrung nicht nur zur körperlichen Gesundheit beiträgt, sondern auch für innere Ruhe sorgt. Bis jetzt nehmen sie es sehr gut an.
Erste Erfolge
Bereits nach einem Tag dieser Routine merken wir deutliche Veränderungen. Es ist fast gespenstisch ruhig, und die entspannte Atmosphäre im Haus tut uns allen gut. Diese Ruhe könnte ein wichtiger Baustein sein, um die Vergesellschaftung weiter voranzutreiben.
Für die nächsten Tage möchten wir diese Struktur beibehalten und beobachten, wie sich die Beziehung unserer Kater weiter entwickelt. Es fühlt sich an, als würden wir gemeinsam einen großen Schritt nach vorne machen.
23.12.2024 – Fortschritte und erste Ermüdungserscheinungen
Es ist aufregend, die langsamen Fortschritte unserer Kater zu beobachten. Doch so sehr wir uns darüber freuen, spüren wir langsam auch die Belastung, die dieser Prozess mit sich bringt.
Unsere Fortschritte
Moderierte Treffen zeigen Wirkung: Heute hatten Rocky und Charlie erneut zwei moderierte Treffen. Während die ersten Minuten oft angespannt sind, entspannen sich beide immer schneller. Es ist ein unglaublich motivierendes Gefühl, ihre kleinen Fortschritte zu sehen. Das zweite Treffen war sogar nur zu Beginn moderiert und dann haben wir sie fünf Stunden laufen lassen.
Neugier statt Flucht: Besonders bei Rocky bemerken wir eine deutliche Veränderung. Statt wie bisher sofort auszuweichen, bleibt er häufiger stehen und beobachtet Charlie – ein riesiger Schritt!
Positive Reaktionen auf Routine: Unsere strikte Routine mit Trainingseinheiten und Belohnungen scheint beiden Katern Sicherheit zu geben. Beide wirken insgesamt entspannter, was sich auch in ihrem Verhalten uns gegenüber zeigt.
Herausforderungen und Müdigkeit
Emotionale Achterbahnfahrt: Die letzten zwei Wochen waren eine echte Herausforderung für unsere Emotionen. Es ist schwierig, die eigenen Sorgen und Erwartungen im Zaum zu halten, um Ruhe und Stabilität auszustrahlen. Manchmal haben wir das Gefühl, wir könnten dringend selbst eine moderierte Auszeit brauchen.
Urlaub? Fehlanzeige: Unser Urlaub zu Hause ist alles andere als erholsam. Wir hatten gehofft, in diesen Tagen Kraft zu tanken, doch die Vergesellschaftung nimmt so viel Raum ein, dass wir kaum abschalten können.
Der Druck wächst: Mit dem nahenden Ende der Feiertage steigt auch der Druck. Ab dem 27.12. muss ich wieder arbeiten, und es wäre eine enorme Erleichterung, wenn die beiden bis dahin harmonischer miteinander umgehen könnten.
Unser Plan für die nächsten Tage
Weiterhin feste Routinen mit moderierten Treffen und den beiden Vertrauen zu geben und Raum zu schenken.
Viel Aufmerksamkeit auf positive Verstärkung legen, um Fortschritte zu festigen.
Uns selbst kleine Pausen gönnen, um wieder Energie zu tanken – vielleicht eine kurze Auszeit zu zweit, auch wenn es nur ein Spaziergang ist.
Die Situation fordert uns heraus, aber die Fortschritte der beiden Kater geben uns immer wieder neuen Mut. Es ist ein Marathon, kein Sprint – und das Ziel, zwei entspannte Kater zu sehen, macht alle Mühen wert.
25.12.2024 Fortschritte und Fazit – Unsere zwei Jungs verstehen sich wieder
Ein harmonisches Weihnachtsfest mit unseren Katzen
Wir sind mitten in den Feiertagen, und wir haben allen Grund zur Freude. Nach drei intensiven Wochen der Vergesellschaftung unserer beiden Kater sind wir auf einem guten Weg. Es war eine emotionale Achterbahnfahrt, aber der Erfolg zeigt uns, dass sich Geduld und Konsequenz auszahlen. Wir freuen uns, die Fortschritte mit euch zu teilen und darauf, Weihnachten gemeinsam mit unseren beiden Jungs zu verbringen – in Harmonie und ohne Konflikte.
Fortschritte in der Vergesellschaftung: Wiedervereinigung der Jungs
Seit einigen Tagen verbringen unsere Kater nun tagsüber ihre Zeit zusammen. Es gibt keine abgeriegelten Bereiche mehr, und sie haben freien Zugang zu allen Bereichen des Hauses. Am 25. Dezember haben wir sogar die Gittertür entfernt, die sie bis dahin voneinander getrennt hatte. Es ist ein kleiner, aber bedeutender Schritt in der richtigen Richtung. Die beiden sind viel entspannter miteinander und beginnen, sich wieder als „Freunde“ zu sehen, auch wenn es immer noch kleine Spannungen gibt.
Das Verhalten der beiden
Es bleibt ein leichtes „Katergehabe“ zwischen den beiden. Einer der Kater ist spielerisch und manchmal etwas plump, was dem anderen manchmal zu viel wird. Dennoch können sie sich mittlerweile besser aus dem Weg gehen und haben gelernt, ihre Grenzen zu respektieren. Auch wenn es noch nicht völlig reibungslos läuft, zeigt sich, dass sie in der gemeinsamen Zeit zunehmend harmonischer miteinander umgehen. Es gibt immer wieder Momente der Verspieltheit und des Miteinanders, die das Zusammenleben bereichern.
Nächtliche Planung für die kommenden Tage: Getrennt schlafen als Übergang
Um den Übergang so sanft wie möglich zu gestalten, haben wir entschieden, die Kater noch für 2-3 Nächte getrennt schlafen zu lassen. So haben sie die Möglichkeit, sich zurückzuziehen, falls es doch mal zu viel wird. Es gibt keinen direkten Druck, dass sie nun sofort gemeinsam schlafen müssen. Beide Kater haben ihren Platz im Bett und genießen die Nähe, aber auch die Möglichkeit, ihren eigenen Raum zu haben. Dieser sanfte Übergang ist wichtig, um ihnen Sicherheit und Geborgenheit zu geben, während sie sich an die neue Dynamik gewöhnen.
Rückkehr zur Normalität
Unser Ziel ist es, vor Silvester komplett entspannte Nächte zu haben, in denen die beiden problemlos nebeneinander schlafen können. Wir wollen für unsere Katzen eine ruhige und stressfreie Zeit schaffen, besonders bevor das laute Feuerwerk draußen beginnt. Daher ist es unser Wunsch, dass sie sich bis dahin auch nachts vollständig vertrauen können und keine Rückzugsmöglichkeiten mehr notwendig sind.
Persönliches Fazit: Eine emotionale Achterbahnfahrt
Die letzten drei Wochen waren nicht nur für unsere Katzen, sondern auch für uns eine Herausforderung. Es war eine intensive Zeit voller Höhen und Tiefen. Die unerwarteten Situationen haben uns emotional sehr beschäftigt, und wir mussten immer wieder nach Lösungen suchen. Aber wir haben gelernt, geduldig zu sein und die Bedürfnisse unserer Kater ernst zu nehmen. In solchen Momenten ist es wichtig, flexibel zu bleiben und auf die Dynamik zu achten, die sich ständig verändert.
Erkenntnis: Noch genauer zu verstehen, wie es meinen Kunden in solchen Momenten geht
Diese Erfahrung hat mir geholfen, noch besser zu verstehen, wie es meinen Kunden in ähnlichen Situationen geht. Als ich selbst in dieser emotionalen Achterbahnfahrt steckte, konnte ich mich noch besser in die Lage meiner Klienten versetzen. Es ist eine wertvolle Erkenntnis, die ich in meine Arbeit einfließen lassen werde. Ich werde noch mehr darauf achten, wie ich meine Kunden emotional unterstütze und sie auf ihrem Weg begleiten kann.
Lernen für die Zukunft
Positiv an dieser Erfahrung ist, dass ich mit neuen Erkenntnissen und einem besseren Verständnis für die emotionalen Herausforderungen meiner Kunden nun in der Lage bin, noch gezielter zu beraten und zu unterstützen. Ich möchte in Zukunft Wege finden, um meine Kunden emotional stärker zu begleiten und ihnen zu helfen, die Herausforderungen der Katzenvergesellschaftung mit mehr Gelassenheit zu meistern.
Schlusswort: Ein Fest der Harmonie
Unsere Jungs sind auf dem besten Weg, wieder ein entspanntes Duo zu werden. Weihnachten wird für uns ein Fest des friedlichen Zusammenlebens – ohne große Auseinandersetzungen, sondern mit viel Miteinander und Harmonie. Ich starte ins neue Jahr mit neuen Ideen und Inspirationen für meine Arbeit mit Katzen und ihren Menschen und freue mich darauf, noch vielen weiteren Katzen zu einem harmonischen Zusammenleben zu verhelfen.