Ohne Kratzer und Stress: So geht deine Katze entspannt in die Transportbox

Was ich aus meinen größten Trainingsfehlern mit meinen Katzen gelernt habe

Katzentraining ist ein Abenteuer – mit Höhen, Tiefen und ganz viel Lernpotenzial. Rückblickend habe ich einige Fehler gemacht, die mir heute helfen, besser zu trainieren und meine Katzen gezielter zu fördern. Vielleicht erkennst du dich in dem ein oder anderen Punkt wieder – oder bekommst einen Impuls für dein eigenes Training!

1. Planlos starten: Gruppentraining statt Einzeltraining

Anfangs dachte ich, es wäre praktisch, alle Katzen gleichzeitig zu trainieren. Das Ergebnis? Chaos pur. Die Katzen waren abgelenkt, ich selbst überfordert – und oft trainierte eine Katze „versehentlich“ mit, obwohl sie gar nicht dran war (natürlich ohne Belohnung 😅).

Was ich gelernt habe:
👉 Einzeltraining ist Gold wert! Ich kann mich auf eine Katze konzentrieren, gezielt fördern und klare Fortschritte sehen. Und: Training braucht einen Plan. Heute überlege ich mir im Voraus, welches Ziel ich erreichen will und wie ich Schritt für Schritt dorthin komme.


2. Belohnung ohne Sinn und Verstand

Ich war zu großzügig mit Leckerlis – manchmal, weil sie süß guckten, manchmal einfach aus Gewohnheit. Und oft habe ich ohne System belohnt: mal hier, mal da. Das führte dazu, dass die Belohnung ihre Wirkung verlor und meine Katzen verwirrt waren.

Was ich gelernt habe:
👉 Weniger ist mehr! Belohnungen sollen gezielt und nachvollziehbar sein. Ich nutze heute Marker-Signale, damit meine Katzen genau wissen: Jetzt hast du etwas richtig gemacht – jetzt gibt’s die Belohnung! So bleibt die Motivation hoch und das Training effektiv.


3. Zu schnell zu viel: Training braucht stabile Grundlagen

Ich war überzeugt: Schritt für Schritt nach oben – möglichst schnell. Doch das überspringen von Grundlagen führte zu Frust – bei mir und bei meinen Katzen. Es fehlten die Bausteine, auf denen das nächste Ziel aufbauen konnte.

Was ich gelernt habe:
👉 Training ist kein Sprint, sondern ein Puzzle. Kleine Schritte, sogenannte „Building Blocks“, machen den Unterschied. Heute arbeite ich daran, die Basics zu festigen, bevor wir weitergehen – und das zahlt sich aus.


4. Clicker vs. Marker: Was wann wirklich sinnvoll ist

Ich dachte, ich müsse den Clicker immer verwenden – besonders bei Übungen in meiner Nähe. Dabei stellte sich heraus: Manchmal ist eine direkte Belohnung mit Futter viel effektiver. Der Clicker war nicht immer nötig – und oft sogar zu viel.

Was ich gelernt habe:
👉 Ich nutze Marker-Wörter oder eine Zungenschnalz-Geräusch als Signal – vor allem, wenn ich nah bei der Katze bin. So bleibt die Kommunikation klar und unkompliziert. Der Clicker kommt nur dann zum Einsatz, wenn er wirklich sinnvoll ist.


5. Ohne Pausen geht’s nicht – und Futter ist nicht alles

Ich habe früher einfach durchtrainiert – ohne Pausen. Das führte zur Überforderung. Außerdem habe ich immer nur Futter eingesetzt, obwohl manche meiner Katzen lieber spielen oder Aufmerksamkeit genießen.

Was ich gelernt habe:
👉 Nach 3–5 Wiederholungen machen wir eine kleine Pause. Und ich achte darauf, welche Belohnung zur jeweiligen Katze passt: Futter, Spiel oder gemeinsame Zeit. Das macht das Training individueller – und erfolgreicher.


6. Konsequenz statt Nettigkeit

Hand aufs Herz: Manchmal habe ich Leckerlis einfach so verteilt – weil ich nett sein wollte. Doch das hat das Training verwässert. Die Katzen wussten nicht mehr, wofür sie belohnt wurden, und verloren die Motivation.

Was ich gelernt habe:
👉 Belohnung muss verdient sein – und klar kommuniziert werden. Nur so bleibt sie wertvoll und wirksam. Heute belohne ich gezielt und mit System.


7. Kein Ziel = Kein Fortschritt

Es gab Phasen, da habe ich einfach drauflos trainiert – ohne Plan, ohne klares Ziel. Das Ergebnis: Das Training war chaotisch und brachte kaum Resultate.

Was ich gelernt habe:
👉 Struktur ist alles! Ich setze mir heute kleine, erreichbare Ziele, formuliere konkrete Zwischenschritte und behalte den Überblick über unsere Fortschritte. So bleibt das Training motivierend – für mich und meine Katzen.


8. Eine Belohnung passt nicht für alle

Ich dachte lange: Futter funktioniert immer. Aber jede Katze ist anders. Einige lieben Spielzeug oder Streicheleinheiten mehr als Snacks – und reagieren entsprechend besser darauf.

Was ich gelernt habe:
👉 Ich beobachte genau, was jede Katze wirklich motiviert – und passe das Belohnungssystem individuell an. So bekommt jede Katze genau das, was sie braucht, um gerne mitzumachen.


Fazit: Dranbleiben und offen bleiben

Ich mache immer noch Fehler. Aber genau daraus lerne ich – und entwickle mich weiter. Katzen zu trainieren ist kein statischer Prozess. Es ist lebendig, individuell und oft überraschend. Und genau das macht es so spannend!

Wenn du also denkst, du müsstest alles sofort perfekt machen – entspann dich. Probier dich aus, beobachte deine Katze, lerne dazu. Dein Training wird Schritt für Schritt besser – versprochen. 💕🐾

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